Altes Blech oder echtes Vermögen? Die kluge Auto- und Bitcoin-Strategie

(Nur zur Unterhaltung – keine finanzielle Beratung)

Der Görlitzer liebt sein Auto. Wenn ich durch die Straßen von Görlitz gehe, fallen mir diese großen, teuren, oft fast neuwertigen Autos auf, die überall geparkt stehen – und das in einer der ärmsten Städte Deutschlands. Der Görlitzer stellt also einen großen Teil seines Vermögens auf die Straße, finanziert es über Jahre – und hat nach zehn Jahren Abzahlung: einen Haufen altes Blech. Materiell betrachtet bleibt fast nichts.

Wie wäre es mit einer klügeren Variante?

Stell dir zwei Wege vor:

  1. Der klassische Weg: gehobene Mittelklasse, Kaufpreis rund 45.000 Euro, auf Raten über zehn Jahre. Unterm Strich kostet dich das – Zinsen inklusive – etwa 58.500 Euro. Monatlich fließen knapp 490 Euro von deinem Konto. Nach zehn Jahren ist das Auto alt, der Wiederverkaufswert überschaubar, und die 58.500 Euro sind weg.
  2. Die alternative Strategie: Du wählst ein gutes, aber deutlich günstigeres Familienauto. Mit ähnlicher Finanzierung liegst du über zehn Jahre bei insgesamt rund 40.900 Euro. Monatlich rund 340 Euro. Die Ersparnis gegenüber dem teuren Auto: etwa 17.500 Euro an gesamten Ausgaben über die Laufzeit.

Jetzt der Kniff: Genau diese Ersparnis nimmst du als Privatkredit auf – also heute ausgezahlt, gleich hohe Zinskonditionen, und investierst den Betrag sofort in Bitcoin. Unter der Annahme, dass Bitcoin langfristig 30 % pro Jahr zulegt, wächst diese Einmalanlage über zehn Jahre auf ungefähr 242.000 Euro an. Parallel bedienst du den kleinen Privatkredit mit rund 190 Euro im Monat – der ist nach zehn Jahren getilgt.

Das Bild nach einer Dekade:

  • Beim teuren Auto hast du viel gezahlt und am Ende vor allem Wertverlust.
  • Beim günstigeren Auto hast du deine Mobilität gesichert – und zusätzlich eine Investmentposition aufgebaut, die im positiven Szenario ein Vermögen von rund 242.000 Euro darstellt.
  • Die Aussage ist klar: Nicht das Auto macht dich reich, sondern die Disziplin, Konsumkosten zu senken und die freiwerdende Finanzkraft konsequent in produktive Anlagen zu stecken. Ob es Bitcoin ist oder ein breit gestreuter ETF – der Effekt des Zinseszinses entsteht nur, wenn du ihm Zeit und Kapital gibst.

Zwei faire Hinweise:

  • 30 % Rendite pro Jahr sind natürlich nicht garantiert. Aber die geometrische 10‑Jahres‑Durchschnittsrendite (CAGR) von Bitcoin lag – je nach 10‑Jahres‑Fenster – typischerweise im Bereich von etwa 45–65 % p.a. – gute Aussichten also!
  • Kreditkosten und Nebenkosten (Zinsen, Gebühren, Versicherungen) variieren. Wer sauber rechnet und vergleicht, entscheidet mit kühlem Kopf.

Die klügere Variante ist nicht Verzicht, sondern Umschichtung: ein solides Auto statt Prestige – und die Differenz arbeitet zehn Jahre lang für dich. So steht am Ende nicht nur ein alter Wagen am Bordstein, sondern auch echtes Vermögen auf deinem Konto.