Klappe halten?

Sollte man in Deutschland heute lieber die Klappe halten?

Die gute alte Meinungsfreiheit – ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten, als man noch ungestraft den Mund aufmachen konnte, ohne gleich mit einem Fuß im Gefängnis zu stehen. Heutzutage scheint es fast schon eine sportliche Herausforderung zu sein, seine Meinung zu äußern, ohne dabei direkt auf die schwarze Liste der Behörden zu rutschen.

Repression oder Selbstschutz?

In unserer düsteren, pseudodemokratischen Gesellschaft wird die freie Meinungsäußerung immer mehr zu einem gefährlichen Spiel. Wer es wagt, seine Stimme gegen die Regierung oder andere mächtige Institutionen zu erheben, muss mit harten Konsequenzen rechnen. Hausdurchsuchungen, Klagen, Anzeigen, die Kündigung des Bankkontos – das Repertoire der Einschüchterungen ist vielfältig und zunehmend effektiv, und die Regierung arbeitet an immer neuen. Es ist fast so, als würde man in einem schlechten Krimi leben, in dem die Bösen immer gewinnen.

Gesetze? Welche Gesetze?

Dabei scheint die deutsche Regierung sich nicht mehr allzu sehr um ihre eigenen Gesetze zu scheren. Stattdessen wird munter drauflos verfolgt, was das Zeug hält. Andersdenkende werden nicht nur stigmatisiert, sondern aktiv bekämpft. Man könnte fast meinen, die Meinungsfreiheit sei nur noch ein hübsches Dekorationsstück in der Verfassung, ohne jegliche praktische Relevanz.

Also, Klappe halten oder nicht?

Tja, da stellt sich die Frage: Sollte man da nicht lieber die Klappe halten? Sich in die stille Ecke verziehen und darauf hoffen, dass einen niemand bemerkt? In die innere Emigration gehen? Vielleicht. Es ist sicherlich der einfachere Weg. Keine Hausdurchsuchungen, keine Klagen mit immensen Gerichtskosten, keine Kündigung des Bankkontos. Einfach nur ruhig sein und darauf hoffen, dass die Stürme der Repression an einem vorbeiziehen.

Aber mal ehrlich, wie lange kann man so leben, ohne innerlich zu verkümmern? Ist es nicht gerade die Meinungsfreiheit, die uns zu denkenden, fühlenden und lebendigen Menschen macht? Sich selbst zu zensieren, nur um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, mag kurzfristig Sicherheit bieten, aber langfristig? Da verkommt man zu einer leeren Hülle, die nur noch vor sich hinvegetiert.

In einer Welt, in der Repression und Unterdrückung zunehmend die Oberhand gewinnen, ist es verlockend, einfach die Klappe zu halten. Doch ob das tatsächlich der richtige Weg ist, bleibt fraglich. Vielleicht ist es an der Zeit, sich zu fragen, was uns wichtiger ist: Sicherheit oder Freiheit?

Also, was wird es sein? Schweigen oder Sprechen? Die Entscheidung liegt bei jedem Einzelnen von uns.